Die Pfarrei für Augsburg wurde am 6. Dezember 1994 gegründet, existierte aber als einer der Gottesdienstorte der Münchener Kirchengemeinde bereits seit dem 6. März 1982. An jenem Tag feierte der damalige Münchener Pfarrer Slobodan Milunović einen ersten Gottesdienst in Augsburg in der griechischen Kappelle in der Dominikanergasse 3. Seitdem kam ein Priester aus München zwei- mal im Monat nach Augsburg.
Ab dem Jahr 1987 durfte die serbisch-orthodoxe Gemeinde in Augsburg in der Kappelle des stundentischen Wohnheims Albertus Magnus in der Schilstraße 98 Gottesdienste feiern. Am 14. November 1992, am Feiertag der hl. Kosmas und Damian, wurde zum ersten Mal Slava (Schutzpatron) der Gemeinde gefeiert. Da in der Zwischenzeit der Bedarf entstanden ist, die pfarreiliche Organisation umzustrukturieren, wurde am 6. Dezember 1994 die Pfarrei für Augsburg gegründet. Zunächst, bis Juni 1995, wurde sie von Djordje Trajković, Pfarrer der 2. Münchener Pfarrei, geleitet und betreut. Zwischen Juni 1995 und 25. August 2019 diente Mićo Matić als Pfarrer der Augsburger Gemeinde. In dieser Zeit festigte sich das gottesdienstliche und insgesamt kirchliche Leben in Augsburg.
Am Anfang des neuen Jahrhunderts und Milleniums, mit Gottes Willen, durch die Bemühungen des Pfarrers und dank der großzügigen Spenden der Gläubigen und Gemeindemitglieder, wurde das gottesdienstliche Objekt in der Kreutzerstraße 22 in Augsburg-Oberhausen, nicht weit entfernt vom Stadtzentrum, von der Neuapostolischen Kirche, erworben. Die Kirche ist der heiligen Stefan und Jelena (Ordensname Jelisaveta) Štiljanović gewidmet und wurde am 10. Juni 2001 durch eine kleine Weihe von den Bischöfen Konstantin, Justin (damals von Timok) und Ignjatije von Braničevo geweiht.
Neben der Schutzpatronfeier am 17. Oktober wird noch hl. Vasilije von Tvrdoš und Ostrog, der Wundertäter (12. Mai), als Schutzpatron der Jugendlichen gefeiert. Mit großem Respekt und Aufmerksamkeit wird auch unser hl. Vater Sava gefeiert. Dabei wird immer ein angemessenes Kulturprogramm angeboten, an welchem hauptsächlich Kinder und Jugendliche teilnehmen.
Die Haupteinnahmequelle sind die freiwilligen Spenden, die bis zu einem gewissen, nicht zu unterschätzenden Teil durch die monatlichen Kirchenbeiträge (sog. Parohijal) eingesammelt werden. Diese sind für das ungestörte Bestehen der Kirchengemeinde unentbehrlich.